Bruno Peukert (1885–1914)

Gustav Bruno Peukert, Bruno genannt, wurde am 12. Dezember 1885 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Die Namen und Lebensdaten seiner Eltern gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Bruno Peukert in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Bruno Peukert als Arbeiter in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Elisabeth Penkert in einer Wohnung an der Adresse Alträcknitz 17 in Dresden. Um die Jahrhundertwende absolvierte Bruno Peukert seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Bruno Peukert im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Bruno Peukert mobilisiert. Er wurde als Soldat der 9. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Bruno Peukert ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Hochfeld im Hohwald in den Vogesen beteiligt, bei Bellefosse, in Hurbache, La Voivre, Bréhémont, Le Mont-Saint-Michel und Les Feignes beteiligt. Nach Gefechten nahe der Gemeinde Les Feignes wurde Bruno Peukert am 4. September 1914 als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Es ist anzunehmen, dass er bei den Kampfhandlungen ums Leben kam. Laut zeitgenössischer Mitteilung des französischen Kriegsministeriums von 1916 wurde seine sterblichen Überreste bei Saint-Michel-sur-Meurthe im Grab Nr. 15/2 bestattet. Bruno Peukert hinterließ seine Ehefrau Elisabeth Peukert sowie ihr gemeinsames Kind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Gustav Bruno Peukert in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.