Fritz Göhler (1888–1914)

Fritz Bruno Göhler, Fritz genannt, wurde am 1. April 1888 in der sächsischen Ortschaft Freiberg geboren. Freiberg befindet sich etwa 31 Kilometer westsüdwestlich von Dresden an der nördlichen Abdachung des Erzgebirges. Die Anbindung an das deutsche Eisenbahnnetz und die Anlage eines sehr großzügigen Bahnhofs begünstigte im Ende des 19. Jahrhunderts eine beschleunigte industrielle Entwicklung der Stadt. Fritz Göhler war der Sohn des Büroinspektors Karl August Göhler. Der Name und die Lebensdaten seiner Mutter gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Fritz Göhler in Freiberg haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Fritz Göhler eine Ausbildung zum Schreiber und war als solcher in Dresden tätig. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Fritz Göhler im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Fritz Göhler rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Fritz Göhler wurde als Gefreiter der 2. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Fritz Göhler ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie im Breuschtal in Frankreich und in der Schlacht in den mittleren Vogesen beteiligt. Am 20. August 1914 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Schirrgut im Elsaß tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Fritz Göhler wurde 26 Jahre alt. Am 24. September 1914 wurden die sterblichen Überreste von Fritz Göhler auf dem katholischen Friedhof zu Hohwald bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Fritz Bruno Göhler in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 520: Göhler Fritz Bruno (Freiberg). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/111123 (aufgerufen am 15. April 2022).