Kurt Landmann (1888–1916)
Georg Kurt Landmann, Kurt genannt, wurde am 29. März 1888 in der thüringischen Ortschaft Lucka bei Altstadt geboren. Der Ort liegt am Südrand der Leipziger Tieflandsbucht rund 30 Kilometer südlich von Leipzig und gehörte damals zum Herzogtum Sachsen-Altenburg. Kurt Landmann war der Sohn des Gerbers Oskar Landmann. Der Name und die Lebensdaten seiner Mutter gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Kurt Landmann in Lucka haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Kurt Landmann eine Ausbildung zum Mechaniker und war als solcher in Dresden tätig. Zwischen 1908 und 1910 absolvierte Kurt Landmann seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Kurt Landmann im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Kurt Landmann mobilisiert. Er wurde als Gefreiter der 2. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Kurt Landmann ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie im Breuschtal in Lothringen beteiligt, an der Schlacht in den mittleren Vogesen sowie an den Gefechten bei Nancy-Epinal. Am 9. März 1916 verunglückte er tödlich nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der französischen Gemeinde Roye an der Somme durch die Berührung mit einer Starkstromleitung. Kurt Landmann wurde 27 Jahre alt und hinterließ seinen Vater Oskar Landmann. Am 12. März 1916 wurden die sterblichen Überreste von Kurt Landmann auf dem Militärfriedhof bei Roye bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Georg Kurt Landmann in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 17967: Landmann Kurt (Lucka, Sa.-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4972707 (aufgerufen am 15. April 2022).