Arthur Schubert (1887–1915)
Gustav Arthur Schubert, Arthur genannt, wurde am 11. August 1887 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Gasthofbesitzers Gustav Schubert und von dessen Ehefrau Hedwig Schubert, geborene Männchen. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Arthur Schubert in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Arthur Schubert eine Ausbildung zum Tischler und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Arbeiter in Rennersdorf bei Dresden. Zwischen 1908 und 1910 absolvierte Arthur Schubert seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Arthur Schubert im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Arthur Schubert mobilisiert. Er wurde als Soldat der 10. Kompagnie des Ersatz-Infanterie-Regiments Nr. 32 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Arthur Schubert ab September 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1915 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie bei Blamont, Badonviller, Manonviller-Ancerviller, Cirey und Bréménil beteiligt, an den Winterkämpfen bei Badonviller und den Stellungskämpfen in Lothringen beteiligt. Am 25. März 1915 wurde er nahe Bréménil durch einen Granatsplitter tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Arthur Schubert wurde 27 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Gustav Schubert und Hedwig Schubert, geborene Männchen. Am 26. März 1915 wurden die sterblichen Überreste von Arthur Schubert auf dem Friedhof bei Bréménil bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Gustav Arthur Schubert in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.