Hermann Kurt Geyer (1893–1918)

Hermann Kurt Geyer wurde am 29. April 1893 in der sächsischen Ortschaft Thum geboren. Der Ort liegt im Erzgebirge am Jahnsbach rund 20 Kilometer südlich von Chemnitz. Hermann Kurt Geyer war der Sohn des Schuhmachers Karl Hermann Geyer und von dessen Ehefrau Rosa Selma Geyer, geborene Hackebeil. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Hermann Kurt Geyer in Thum haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Hermann Kurt Geyer als Arbeiter in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Arbeiter in einer Wohnung an der Adresse Kleine Plauensche Gasse 45. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Hermann Kurt Geyer im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Hermann Kurt Geyer rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Hermann Kurt Geyer wurde als Hilfsdienstpflichtiger der Gruppenleitung W zugeteilt und wurde bei dem Bauunternehmen „Johann Odorico“ eingesetzt, das Eisenbeton-Konstruktionen und Beton-Brunnen anfertigte. Spätestens 1917/1918 musste sich Hermann Kurt Geyer bei seinem Einsatz eine Erkrankung zugezogen haben. Hermann Kurt Geyer wurde im Bayerischen Feldlazarett 2 zu Weiler (dem heutigen Willer-sur-Thur in Frankreich) im unteren Elsaß behandelt, verstarb dort aber am 15. Oktober 1918 an den Folgen seiner Erkrankung. Hermann Kurt Geyer wurde 25 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Karl Hermann Geyer und Rosa Selma Geyer, geborene Hackebeil. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Hermann Kurt Geyers sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Hermann Kurt Geyer in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.