Eckert, Fritz (1894–1918)
Fritz Max Ernst Eckert, Fritz genannt, wurde am 16. Juli 1894 in der Ortschaft Trebnitz (dem heutigen Trzebnica in Polen) geboren. Die Kleinstadt liegt in Niederschlesien im Katzengebirge, etwa 20 Kilometer nördlich von Breslau (Wrocław). Fritz Eckert war der Sohn des Ziegelmeisters Karl Eckert und von dessen Ehefrau Marie Eckert, geborene Ruppert. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Fritz Eckert in Trebnitz haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Fritz Eckert eine Ausbildung zum Maschinenbauer und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Arbeiter in einer Wohnung an der Adresse Wallwitzstraße 3 (der heutigen Clara-Zetkin-Straße) in Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Fritz Eckert im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Fritz Eckert rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Fritz Eckert wurde als Unteroffizier der 1. Kompagnie der Flieger-Ersatz-Abteilung Nr. 11 zugeteilt. Mit der Fliegereinheit nahm Fritz Eckert ab März 1915 an den Gefechten an der Ostfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie in den Vogesen und in Russland beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Fritz Eckert mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 11. Juni 1918 stürzte Fritz Eckert nahe dem Flugplatz Grüningen (Zielecice) bei Brieg (Brzeg) mit seiner Maschine ab. Er wurde in das Reservelazarett Brieg verbracht, verstarb dort aber noch am 11. Juni 1918 an den Folgen der schweren Verletzungen. Fritz Eckert wurde 23 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Karl Eckert und Marie Eckert, geborene Ruppert, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes in Schön-Ellguth (Ligota Piękna) gelebt haben. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Fritz Eckerts sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Fritz Max Ernst Eckert in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 24675: Eckert Fritz (Trebnitz, Breslau). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/8453392 (aufgerufen am 15. April 2022).