Karl Hermann Wilhelm Eckler (1887–1918)
Karl Hermann Wilhelm Eckler wurde am 6. Mai 1887 in der sächsischen Ortschaft Neustädtel geboren. Die ehemals selbstständige Bergstadt im oberen Westerzgebirge liegt rund 25 Kilometer südöstlich von Zwickau. 1939 wurde Neustädtel in die nördlich angrenzende Bergstadt Schneeberg eingemeindet. Karl Hermann Wilhelm Eckler war der Sohn von Karl Eckler und von dessen Ehefrau Martha Eckler. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Karl Hermann Wilhelm Eckler in Neustädtel haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Karl Hermann Wilhelm besuchte das Wettiner Gymnasium in Dresden. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Karl Hermann Wilhelm Eckler eine Ausbildung zum Postsekretär und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehefrau und einem gemeinsamen Kind in einer Wohnung in Köln. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Karl Hermann Wilhelm Eckler und seiner Ehefrau im Köln der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Karl Hermann Wilhelm Eckler rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Karl Hermann Wilhelm Eckler wurde als Telegraphist dem Infanterie-Regiment des Divisions-Fernsprechamts Nr. 16 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Karl Hermann Wilhelm Eckler ab Mai 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Am 18. April 1918 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde La Croix Marmuse nahe Estaires durch ein Steilgeschoß (Mörser oder Haubitze) zerschmettert. Karl Hermann Wilhelm Eckler wurde 30 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau, ein Kind sowie seine Eltern Karl Eckler und Martha Eckler, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes in einer Wohnung an der Adresse Jahnstraße 1 in Dresden gelebt haben. Die sterblichen Überreste von Karl Hermann Wilhelm Eckler wurden provisorisch vor Ort bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Karl Hermann Wilhelm Eckler in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 23906: Eckler Karl (Neustädtel, Schwarzenberg). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/8095103 (aufgerufen am 15. April 2022).