Max Brendel (1890–1915)

Paul Max Brendel, Max genannt, wurde am 24. November 1890 in der sächsischen Ortschaft Cölln geboren. Der Ort liegt in der Oberlausitz etwa sieben Kilometer nördlich von Bautzen. Max Brendel war der Sohn von Anna Brendel, geborene Lindner. Der Name und die Lebensdaten seines Vaters gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Brendel in Cölln haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Max Brendel als Bierausgeber in Dresden tätig. Zwischen 1909 und 1913 absolvierte Max Brendel seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Brendel im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Brendel mobilisiert. Er wurde als Husar dem 3. Eskadron des Sächsisches Reserve-Husaren Regiments Nr. 18 zugeteilt. Mit seiner Einheit nahm Max Brendel ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1915 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Einheit bei Dinant in Belgien und 1915 in der Champagne in Frankreich beteiligt. Am 16. Mai 1915 wurde er nahe der Feuerstellung seiner Einheit bei der Gemeinde Sainte-Marie-à-Py durch Zerschmetterung des linken Beines infolge eines Minenwurfs tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Max Brendel wurde 24 Jahre alt und hinterließ seine Mutter Anna Brendel, geborene Lindner, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes in einer Wohnung an der Adresse Poststraße 7 in Meißen gelebt hat. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Max Brendels sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Paul Max Brendel in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.