Oskar Biesold (1878–1917)

Ernst Oskar Biesold, Oskar genannt, wurde am 4. August 1878 in der sächsischen Ortschaft Meißen geboren. Die Stadt liegt am Ausgang des Elbtalkessels an der Elbe und ihrem Nebenfluss, der Triebisch, etwa 25 Kilometer nordwestlich von Dresden. Oskar Biesold war der Sohn von Friederike Biesold, geborene Müller. Der Name und die Lebensdaten seines Vaters gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Oskar Biesold in Meißen haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Oskar Biesold eine Ausbildung zum Mechaniker und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Franziska Biesold, geborene Rotsch, und zwei gemeinsamen Kindern in einer Wohnung an der Adresse Kesseldorfer Straße 46. Um die Jahrhundertwende absolvierte Oskar Biesold seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Oskar Biesold und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Oskar Biesold mobilisiert. Er wurde als Militärkrankenwärter dem Reservelazarett I in Dresden zugeteilt, wo er ab August 1915 Garnisondienst verrichtete. Spätestens 1916/1917 musste sich Oskar Biesold eine Erkrankung zugezogen haben. Er wurde im Reservelazarett II in Dresden behandelt, verstarb dort aber am 3. Oktober 1917 an den Folgen einer Lungenentzündung. Oskar Biesold wurde 39 Jahre alt und hinterließ seine Mutter Friederike Biesold, geborene Müller, die zum Zeitpunkt seines Todes in einer Wohnung an der Adresse Gohliser Straße 10 gelebt hat, sowie seine Ehefrau Franziska Biesold, geborene Rotsch, und ihre zwei gemeinsamen Kinder. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Oskar Biesolds sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Ernst Oskar Biesold in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 22045: Biesold Oskar (Meißen). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4446436 (aufgerufen am 15. April 2022).