Kurt Bluhm (1894–1917)

Kurt Ferdinand Otto Bluhm, Kurt genannt, wurde am 24. März 1894 in Essen in der preußischen Rheinprovinz (heutiges Nordrhein-Westfalen) geboren. Er war der Sohn des Regierungs- und Baurats Karl Bluhm und von dessen Ehefrau Marie Bluhm, geborene Cramann. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Kurt Bluhm in Essen haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Kurt Bluhm eine kaufmännische Ausbildung und war als Kaufmann in Dresden tätig, wo er sich alleinstehend eine Wohnung genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Kurt Bluhm im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Kurt Bluhm rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Kurt Bluhm wurde als Unteroffizier der 3. Kompagnie der Maschinen-Scharfschützen-Abteilung Nr. 76 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Kurt Bluhm ab Dezember 1914 an den Gefechten an der Ostfront teil und wurde bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie in Russland 1914 und 1917 in Flandern beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Kurt Bluhm mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 25. September 1917 wurde Kurt Bluhm bei Gefechten im Polygonwald bei Becelaere in Belgien schwer verwundet. Er wurde im Feldlazarett Nr. 298 in der belgischen Ortschaft Menen behandelt, verstarb dort aber am 26. September 1917 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Kurt Bluhm wurde 23 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Karl Bluhm und Marie Bluhm, geborene Cramann. Die sterblichen Überreste von Kurt Bluhm wurden auf dem Waldfriedhof bei Menen im Grab 1207 beigesetzt.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Kurt Ferdinand Otto Bluhm in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 21548: Bluhm Otto (Essen, Ruhr). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4792907 (aufgerufen am 15. April 2022).