Karl Busch (1879–1918)
Karl Josef Busch, Karl genannt, wurde am 11. Februar 1879 in der Ortschaft Oettingen in Unterfranken geboren. Der Ort liegt an der Wörnitz, einem Nebenfluss der Donau, und befindet sich am Nordrand des Rieses. Karl Busch war der Sohn von Marie Busch. Der Name und die Lebensdaten seines Vaters gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Karl Busch in Oettingen haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Karl Busch eine Ausbildung zum Glasarbeiter und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Ida Busch, geborene Näcke, in einer Wohnung an der Adresse Hohenzollerstraße 5 in Dresden. Um die Jahrhundertwende absolvierte Karl Busch seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Karl Busch im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Karl Busch mobilisiert. Karl Busch wurde als Frontsoldat der 3. Armee der Wirtschaftskompagnie Nr. 7 zugeteilt. Mit seiner Einheit nahm Karl Busch ab Juli 1916 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Einheit an der Somme beteiligt. Spätestens 1917/1918 musste sich Karl Busch eine Erkrankung zugezogen haben. Karl Busch wurde im französischen Sedan im Kriegslazarett III, Abteilung 18, behandelt, verstarb dort aber am 13. Oktober 1918 an den Folgen von Herzschwäche und Bronchopneumonie. Karl Busch wurde 39 Jahre alt und hinterließ seine Mutter Marie Busch, die zum Zeitpunkt seines Todes in einer Wohnung an der Adresse Neubaustraße 10 in Würzburg gelebt hat, sowie seine Ehefrau Ida Busch, geborene Näcke. Die sterblichen Überreste von Karl Busch wurden auf dem Friedhof Sedan-Torcy beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Karl Josef Busch in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 28856: Busch Karl (Oettingen, Unterfr.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5715508 (aufgerufen am 15. April 2022).