Max Berger (1898–1918)
Karl Max Berger, Max genannt, wurde am 5. Oktober 1898 in der sächsischen Ortschaft Naußlitz geboren. Naußlitz liegt etwa 4 Kilometer südwestlich des Dresdner Stadtzentrums und wurde 1903 in das Stadtgebiet eingemeindet. Max Berger war der Sohn des Heizers Karl Berger und von dessen Ehefrau Ernestine Emilie Berger, geborene Thierbach. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Berger in Naußlitz haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Max Berger eine Ausbildung zum Maschinenbauer und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Arbeiter in einer Wohnung an der Adresse Wittenberger Straße 107. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Max Berger im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Max Berger rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Max Berger wurde als Telegraphist der Sächsischen Kavallerie-Fernsprech-Abteilung Nr. 8 zugeteilt. Mit seiner Einheit nahm Max Berger an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Spätestens 1917/1918 musste sich Max Berger im Feld eine Erkrankung zugezogen haben. Max Berger wurde im Reservelazarett Pirna behandelt, verstarb dort aber am 21. November 1918 an den Folgen einer Lungentuberkulose. Max Berger wurde 20 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Karl Berger und Ernestine Emilie Berger, geborene Thierbach. Die sterblichen Überreste von Max Berger wurden auf dem Friedhof Dresden-Striesen beigesetzt.
——
Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
——
Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Karl Max Berger in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 29622: Berger Max (Naußlitz, Kamenz). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4304301 (aufgerufen am 15. April 2022).