Otto Paul Graupner wurde am 4. Januar 1891 in der sächsischen Ortschaft Ebersbrunn geboren. Der Ort liegt im Naturraum Erzgebirgsbecken (Oberes Pleißeland) und wurde 1997 nach Lichtentanne eingemeindet. Otto Paul Graupner war der Sohn des Materialwarenhändlers Oskar Graupner und von dessen Ehefrau Ernestine Graupner, geborene Lorenz. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Otto Paul Graupner in Ebersbrunn haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Otto Paul Graupner eine Ausbildung zum Uhrmacher und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Uhrmacher in einer Wohnung an der Adresse Louisenstraße 15 in Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Otto Paul Graupner im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Otto Paul Graupner rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Otto Paul Graupner wurde als Matrose der 7. Kompagnie des Matrosen-Regiments Nr. 3 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Otto Paul Graupner an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Am 14. November 1917 wurde er an der niederländischen Grenze auf der Grenzwache 10 südlich des Kanals Brügge-Sluis tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Otto Paul Graupner wurde 26 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Oskar Graupner und Ernestine Graupner, geborene Lorenz, die zum Zeitpunkt seines Todes in Ebersbrunn gelebt haben. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Otto Paul Graupners sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Otto Paul Graupner in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 22292: Graupner Paul (Ebersbrunn, Zwickau). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/2281231 (aufgerufen am 15. April 2022).