Karl Hans Dauner (1884–1917)
Karl Hans Dauner wurde am 16. Februar 1884 im österreichischem Salzburg geboren. Er war der Sohn des Fabrikbesitzers Ernst Dauner und von dessen Ehefrau Louise Dauner, geborene Bretting. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Karl Hans Dauner in Salzburg haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss begann Karl Hans Dauner ein Studium zum Ingenieur und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der Akademiker mit seiner Ehefrau Martha Dauner, geborene Ambrosat, in einer Wohnung an der Adresse Werderstraße 15 (heutige heutige Andreas-Schubert-Straße). Um die Jahrhundertwende absolvierte Karl Hans Dauner seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Karl Hans Dauner im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Karl Hans Dauner mobilisiert. Karl Hans Dauner wurde als Obermaschinist der Marine-Luftschiff-Abteilung zugeteilt. Mit seiner Einheit nahm Karl Hans Dauner an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Am 14. Juni 1917 wurde er auf der Fahrt mit dem Luftkreuzer 43 über der Nordsee tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Karl Hans Dauner wurde 33 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Ernst Dauner und Louise Dauner, geborene Bretting, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes in einer Wohnung in Salzburg gelebt haben, sowie seine Ehegattin Martha Dauner, geborene Ambrosat, in Dresden. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Karl Hans Dauners sterbliche Überreste bestattet worden sind.
——
Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
——
Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Karl Hans Dauner in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 19893: Dauner Karl (Salzburg, Westerburg). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4277674 (aufgerufen am 15. April 2022).