Otto Max Fiedler (1892–1914)
Otto Max Fiedler wurde am 9. März 1892 in der sächsischen Ortschaft Copitz geboren. Der Ort liegt an der Elbe im Osterzgebirge und wurde 1923 in die Kreisstadt Pirna eingemeindet. Otto Max Fiedler war der Sohn des Schirrmeisters Ernst Friedrich Fiedler und von dessen Ehefrau Emilie Auguste Fiedler, geborene Gautze. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Otto Max Fiedler in Copitz haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Otto Max Fiedler eine Ausbildung zum Eisendrechsler und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Arbeiter in einer Wohnung an der Adresse Hohenzollernstraße 17 (heutige Oederaner Straße). Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Otto Max Fiedler im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Otto Max Fiedler rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Otto Max Fiedler wurde als Gefreiter der 3. Kompagnie des Seebataillons Nr. 1 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Otto Max Fiedler an den Gefechten an der Ostfront teil. Am 21. August 1914 wurde er nahe der Feuerstellung bei der Gemeinde Visegrád (im heutigen Ungarn) tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Otto Max Fiedler wurde 22 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Ernst Friedrich Fiedler und Emilie Auguste Fiedler, geborene Gautze, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes in der Hohenzollernstraße 17 in Dresden gelebt haben. Die sterblichen Überreste von Otto Max Fiedler wurden vor Ort auf dem Gefechtsfeld beigesetzt und soweit bekannt später nicht überführt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Otto Max Fiedler in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.