Reinhold Max Fleischer (1888–1914)

Reinhold Max Fleischer wurde am 18. September 1888 in der sächsischen Ortschaft Wegefarth geboren. Der Ort liegt am Nordrand des Osterzgebirges an der Mündung des Schirmbachs in die Große Striegis und wurde 1950 nach Oberschöna eingemeindet. Reinhold Max Fleischer war der Sohn von Pauline Fleischer. Der Name und die Lebensdaten seines Vaters gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Reinhold Max Fleischer in Wegefarth haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Reinhold Max Fleischer als Kutscher in Dresden tätig, wo sich der alleinstehende Arbeiter eine Wohnung genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Reinhold Max Fleischer im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Reinhold Max Fleischer rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Reinhold Max Fleischer wurde als Gefreiter dem 8. Seebataillon der Kaiserlichen Marine zugeteilt. Mit dem Seebataillon nahm Reinhold Max Fleischer an den Gefechten an der Westfront teil. Am 11. November 1914 wurde er nahe der Feuerstellung bei der belgischen Gemeinde Lombartzyde (auch Lombardsijde) tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Reinhold Max Fleischer wurde 26 Jahre alt und hinterließ seine Mutter Pauline Fleischer, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes in einer Wohnung in Hilbersdorf bei Chemnitz gelebt hat. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Reinhold Max Fleischers sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Reinhold Max Fleischer in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.