Anton Konrad Theodor Bölling (1876–1914)

Anton Konrad Theodor Bölling wurde am 13. Januar 1876 in Duisburg geboren. Er war der Sohn des Polizeikommissars Karl Ludwig Bölling und von dessen Ehefrau Lisette Bölling, geborene Esser. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Anton Konrad Theodor Bölling in Duisburg haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Anton Konrad Theodor Bölling eine kaufmännische Ausbildung und war als Kaufmann in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Marie Elisabeth Bölling, geborene Künath, in einer Wohnung an der Adresse Bönischplatz 1. Um die Jahrhundertwende absolvierte Anton Konrad Theodor Bölling seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Anton Konrad Theodor Bölling im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Anton Konrad Theodor Bölling mobilisiert. Anton Konrad Theodor Bölling wurde als Vizefeldwebel der 10. Kompagnie des Marine-Infanterie-Regiments Nr. 2 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Anton Konrad Theodor Bölling an den Gefechten an der Westfront teil. Am 8. September 1914 wurde Anton Konrad Theodor Bölling auf einem Patrouillegang schwer verwundet. Er wurde in der Ambulanz 51 bei Brüssel behandelt, verstarb dort aber am 9. September 1914 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Anton Konrad Theodor Bölling wurde 38 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Karl Ludwig Bölling und Lisette Bölling, geborene Esser sowie seine Ehefrau Marie Elisabeth Bölling, geborene Künath. Die sterblichen Überreste von Anton Konrad Theodor Bölling wurden auf dem Südfriedhof beigesetzt.

——

Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner

Lektorat: Daniel Funke

——

Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Anton Konrad Theodor Bölling in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 4902: Bölling Theo (Duisburg). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/603263 (aufgerufen am 15. April 2022).