Erich Otto Göthlich (1896–1917)

Erich Otto Göthlich wurde am 15. März 1896 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn von Anna August Göthlich. Der Name und die Lebensdaten seines Vaters gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Erich Otto Göthlich in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Erich Otto Göthlich als Markthelfer in Dresden beschäftigt. Zuletzt lebte der alleinstehende Arbeiter in einer Wohnung an der Adresse Friedrichstraße 9 in der Dresdner Altstadt. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Erich Otto Göthlich im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Erich Otto Göthlich rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Erich Otto Göthlich wurde als Musketier der 9. Kompagnie des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 257 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Erich Otto Göthlich an den Gefechten an der West- und Ostfront teil und wurde bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Am 3. Januar 1917 wurde er im Felde nahe der Feuerstellung seiner Einheit südlich der Gemeinde Dünaburg (dem heutigen Daugavpils in Lettland) tödlich verwundet und fiel noch vor Ort seinen Verletzungen zum Opfer. Erich Otto Göthlich wurde 20 Jahre alt und hinterließ seine Mutter Anna August Göthlich, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes in Dresden gelebt hat. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Erich Otto Göthlichs sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Erich Otto Göthlich in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 17270: Göthlich Erich (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/5456151 (aufgerufen am 15. April 2022).