Paul Georg Barnickel (1894–1917)

Paul Georg Barnickel wurde am 19. September 1894 in der sächsischen Ortschaft Oelsnitz geboren. Der Ort liegt im sächsischen Vogtland. Paul Georg Barnickel war der Sohn des Bergarbeiters Georg Barnickel und von dessen Ehefrau Lina Agnes Narnickel, geborene Richter. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Paul Georg Barnickel in Oelsnitz haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Paul Georg Barnickel als Sattlergehilfe in Dresden beschäftigt. Zuletzt lebte der alleinstehende Arbeiter in einer Wohnung an der Adresse Görlitzer Straße 25. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Paul Georg Barnickel im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Paul Georg Barnickel rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Paul Georg Barnickel wurde als Soldat der 1. Kompagnie des Infanterie-Regiments Nr. 35 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Paul Georg Barnickel an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Am 1. Juli 1917 wurde Paul Georg Barnickel bei Gefechten schwer verwundet. Er wurde im Hauptverbandplatz bei Bilky (heutige Ukraine) behandelt, verstarb dort aber an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Paul Georg Barnickel wurde 22 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Georg Barnickel und Lina Agnes Narnickel, geborene Richter, die zum Zeitpunkt seines Todes in einer Wohnung in Oelnitz gelebt haben. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Paul Georg Barnickels sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Paul Georg Barnickel in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 19859: Barnickel Paul (Oelsnitz, Stollberg). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/6536717 (aufgerufen am 15. April 2022).