Karl Gustav Braune (1872–1917)

Karl Gustav Braune wurde am 15. Juli 1872 in der sächsischen Ortschaft Halsbrücke geboren. Der Ort liegt etwa 25 Kilometer von Dresden entfernt auf der linken Uferseite der Freiberger Mulde. Karl Gustav Braune war der Sohn des Bergarbeiters Karl Braune und von dessen Ehefrau Emilie Braune, geborene Scheunpflug. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Karl Gustav Braune in Halsbrücke haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Karl Gustav Braune eine Ausbildung zum Dachdecker und war als solcher in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Anna Braune und einem gemeinsamen Kind in einer Wohnung an der Adresse Chemnitzer Straße 71 in Dresden-Südvorstadt. Um die Jahrhundertwende absolvierte Karl Gustav Braune seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Karl Gustav Braune im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Karl Gustav Braune mobilisiert. Karl Gustav Braune wurde als Soldat dem Rekruten-Depot des Landsturm-Infanterie-Bataillons Nr. 12 zugeteilt. Mit dem Bataillon nahm Karl Gustav Braune ab März 1917 an den Gefechten an der Westfront teil. Spätestens 1916/1917 musste sich Karl Gustav Braune eine Erkrankung zugezogen haben. Karl Gustav Braune wurde im Reserve-Lazarett 6 in Dresden am Wienerplatz 5/6 behandelt, verstarb dort aber am 4. Oktober 1917 an den Folgen einer Lungenentzündung und Herzschwäche. Karl Gustav Braune wurde 45 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Karl Braune und Emilie Braune, geborene Scheunpflug sowie seine Ehefrau Anna Braune, und ihr gemeinsames Kind. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Karl Gustav Braunes sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Karl Gustav Braune in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 26880: Braune Karl (Halsbrücke, Freiberg). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/8605370 (aufgerufen am 15. April 2022).