Alfred Bretzschke (1897–1917)

Alfred Herrmann Theodor Bretzschke, Alfred genannt, wurde am 30. November 1897 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Die Namen und Lebensdaten seiner Eltern gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Alfred besuchte das Vitzthumsches Gymnasium zu Dresden und war zuletzt in der Abiturientenklasse, bevor der Schüler rekrutiert wurde. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Alfred Bretzschke in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Alfred Bretzschke im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Alfred Bretzschke rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Alfred Bretzschke wurde als Fähnrich dem Preußischen 1. Königsjäger-Regiment zu Pferde und anschließend dem Ersatz-Schwadron des Infanterie-Regiments Nr. 370 zugeteilt. Mit seiner Einheit nahm der damals 19-jährige Alfred Bretzschke ab Juni 1917 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Für seinen Einsatz wurde er mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Am 19. Juli 1917 wurde Alfred Bretzschke bei Gefechten durch einen Granattreffer schwer verwundet. Er wurde im Lazarett von Champuis behandelt, verstarb dort aber am 20. Juli 1917 an den Folgen seiner schweren Verletzungen. Alfred Bretzschke wurde 19 Jahre alt. Die sterblichen Überreste von Alfred Bretzschke wurden zwischen Lille und Douai beigesetzt und später nach Dresden überführt und auf dem zweiten Dresdner Johannisfriedhof im Stadtteil Tolkewitz bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Alfred Herrmann Theodor Bretzschke in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.