Rudolf Eugen Josef Beer (1894–1915)

Rudolf Eugen Josef Beer wurde am 29. Mai 1894 in Frankfurt am Main geboren. Er war der Sohn des Redakteurs Anton Johann Beer und von dessen Ehefrau Rosa Maria Josefa Emma Aloysia Beer, geborene Büller. Die Familie war römisch-katholischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Rudolf Eugen Josef Beer in Frankfurt am Main haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Rudolf Eugen Josef Beer besuchte zuletzt eine höhere Lehranstalt in Dresden, wo der Schüler in einer Wohnung in der Wettiner Straße 48 lebte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Rudolf Eugen Josef Beer im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Rudolf Eugen Josef Beer als Oberprimaner rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Rudolf Eugen Josef Beer wurde als Musketier dem Reserve-Infanterie-Regiment Nr. 249 zugeteilt. Mit seiner Einheit nahm Rudolf Eugen Josef Beer an den Gefechten an der West- und Ostfront teil und wurde bis 1915 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Am 21. Juli 1915 wurde Rudolf Eugen Josef Beer bei Gefechten im heutigen Südpolen schwer verwundet. Er wurde im Feldlazarett 99 nahe des Dorfes Zalas behandelt, verstarb dort aber am 22. Juli 1915 an den Folgen der schweren Verletzungen. Rudolf Eugen Josef Beer wurde 21 Jahre alt und hinterließ seine Eltern Anton Johann Beer und Rosa Maria Josefa Emma Aloysia Beer, geborene Büller, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes in einer Wohnung in Dresden gelebt haben. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Rudolf Eugen Josef Beers sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Rudolf Eugen Josef Beer in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 8633: Beer Rudolf (Frankfurt a. M.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/2748040 (aufgerufen am 15. April 2022).