Heinrich Friedrich Richard Becher (1899–1918)
Heinrich Friedrich Richard Becher wurde am 2. März 1899 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Die Namen und Lebensdaten seiner Eltern gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Heinrich Friedrich Richard Becher in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Heinrich Friedrich Richard Becher eine Ausbildung zum Installateur und war als solcher in Dresden tätig, wo sich der alleinstehende Arbeiter eine Wohnung an der Adresse Markgrafenstraße 11 in Dresden genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Heinrich Friedrich Richard Becher im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Heinrich Friedrich Richard Becher rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Heinrich Friedrich Richard Becher wurde als Musketier der 9. Kompagnie des Infanterie-Regiments Nr. 184 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Heinrich Friedrich Richard Becher an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Am 26. September 1918 – wenige Wochen vor dem Waffenstillstand von Compiègne am 11. November 1918 – wurde Heinrich Friedrich Richard Becher beim französischen Dort Somme-Py tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Heinrich Friedrich Richard Becher wurde gerade einmal 19 Jahre alt. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Heinrich Friedrich Richard Bechers sterbliche Überreste bestattet worden sind.
——
Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
——
Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Heinrich Friedrich Richard Becher in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 27809: Becher Richard (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/7608692 (aufgerufen am 15. April 2022).