Gustav Böckeler (1879–1918)

Gustav Adolf Böckeler, Gustav genannt, wurde am 21. Juni 1879 in Ulm im damaligen Königreich Württemberg geboren. Er war der Sohn des Eisenbahnwagenwärters Johannes Böckeler und von dessen Ehefrau Katharina Böckeler, geborene Kissling. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Gustav Böckeler in Ulm an der Donau haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Gustav Böckeler eine kaufmännische Ausbildung und war als Buchhalter in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Margarete Franziska Böckeler, geborene Tibel, in einer Wohnung an der Adresse Roonstraße 11 (heutige Waldheimer Straße) im Stadtteil Löbtau-Süd in Dresden. Um die Jahrhundertwende absolvierte Gustav Böckeler seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Gustav Böckeler und seiner Frau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Gustav Böckeler mobilisiert und als Frontsoldat der 11. Kompagnie des Württembergische Landwehr-Infanterieregiments Nr. 125 zugeteilt Mit seiner Kompagnie nahm Gustav Böckeler an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Nach Gefechten wurde Gustav Böckeler am 1. Oktober 1918 als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Am 10. Oktober 1918 wurden seine sterblichen Überreste nahe der Straße Apremont Chatel Chehery in Frankreich von amerikanischen Truppen geboren und laut amerkanischer Totenliste bestattet. Weitere Informationen zu den Todesumständen von Gustav Böckeler sind nicht bekannt. Gustav Böckeler war zu diesem Zeitpunkt 39 Jahre alt und hinterließ seine Ehefrau Margarete Franziska Böckeler, geborene Tibel, sowie seine Eltern Johannes Böckeler und Katharina Böckeler, geborene Kissling.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Gustav Adolf Böckeler in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 31032: Böckeler Gustav (Ulm). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4952674 (aufgerufen am 15. April 2022).