Albert Beuermann (1892–1918)
Albert Beuermann wurde am 30 Juli 1892 in der dörflichen, mittelhessischen Ortschaft Josbach geboren. Josbach wurde 1971 als Ortsteil in die Stadt Rauschenberg eingemeindet. Albert Beuermann war der Sohn des gleichnamigen Albert Beuermann und von dessen Ehefrau Bertha Beuermann, geborene Greve. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Albert Beuermann in Josbach haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Albert Beuermann eine kaufmännische Ausbildung und war als Kaufmann in Dresden tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Handelsmann in einer Wohnung an der Adresse Kreutzerstraße 12 in Dresden. In den 1910er-Jahren absolvierte Albert Beuermann seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Albert Beuermann im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918)
wurde Albert Beuermann rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Albert Beuermann wurde als Gefreiter der 10. Kompagnie des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 85 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Albert Beuermann an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Am 21. März 1918 wurde Albert Beuermann nahe der Feuerstellung bei der französischen Gemeinde Vendeuil bei einem Sturmangriff auf das dortige Fort tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Albert Beuermann wurde 25 Jahre alt und hinterließ seinen Vater, der zum Zeitpunkt des Todes seines Sohnes in einer Wohnung in Marburg lebte. Seine Mutter Bertha war bereits zuvor verstorben. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Albert Beuermanns sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Albert Beuermann in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 23932: Beuermann Albert (Josbach, Cassel). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/8100054 (aufgerufen am 15. April 2022).