Erich Beyer (1887–1914)
Erich Beyer wurde am 31 Juli 1887 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Er war der Sohn des Kaufmanns Camillo Beyer. Der Name und die Lebensdaten seiner Mutter gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Erich Beyer hatte eine Schwester namens Hildegard und einen Bruder namens Walter Bayer. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Erich Beyer besuchte die 4. Bürgerschule in Dresden und die Privatschule des Predigtamtskandidaten Dr. phil. Ernst Zeidler. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Erich Beyer uns einen Geschwistern in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Erich Beyer eine kaufmännische Ausbildung und war als Kaumfann tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Else Beyer, geborene Lötzsch, in Weißenfels an der Saale in einer Wohnung an der Adresse Hermannsgarten 12. In den 1910er-Jahren absolvierte Erich Beyer seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Erich Beyer und seiner Ehefrau während der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918)
wurde Erich Beyer rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Er wurde als Musketier der 5. Kompagnie des Reserve-Infanterie-Regimentes Nr. 66 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Erich Beyer ab August 1914 an den Gefechten an der Westfront teil. Am 20. September 1914 wurde er nahe der Feuerstellung bei Quiévrain an der belgisch-französischen Grenze schwer verwundet und galt seither als vermisst beziehungsweise verschollen. Es ist anzunehmen, dass er bei den Kampfhandlungen ums Leben kam. Jedenfalls gibt es keine spätere Quelle zu seinem Verbleib oder andere Zeugnisse, die sein Überleben nahelegen würden. 1920 wurde Erich für tot erklärt. Zum Zeitpunkt der Vermisstenmeldung war Erich Beyer 27 Jahre alt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Erich Beyer in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 4171: Beyer Erich (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/1223391 (aufgerufen am 15. April 2022).