Johannes Beyreuther (1875–1916)
Johannes Ewald Beyreuther, Johannes genannt, wurde am 12 Januar 1875 in der sächsischen Ortschaft Zöblitz im Erzgebirge geboren. Die Namen und Lebensdaten seiner Eltern gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Johannes Beyreuther hatte mindestens einen Bruder namens Curt Beyreuther. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Johannes Beyreuther und seinem Bruder in Zöblitz haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Johannes Beyreuther eine kaufmännische Ausbildung und war als Kaufmann in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Anna Beyreuther, geborene Kayser, in einer Wohnung an der Adresse Ermelstraße 21 in Dresden-Striesen. Um die Jahrhundertwende absolvierte Johannes Beyreuther seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Johannes Beyreuther und seiner Ehefrau im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) meldete sich Johannes Beyreuther als Kriegsfreiwilliger und wurde im Dienstrang eines Vizefeldwebels der Reserve der 1. Kompagnie des Preußischen Jäger-Bataillons Nr. 1 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Johannes Beyreuther ab Februar 1915 an den Gefechten an der Ostfront teil
und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Am 18. März 1916 wurde er nahe der Feuerstellung am Navod-See durch einen Granattreffer am Kopf und Rücken schwer verwundet. Johannes Beyreuther wurde im Lazarett bei Gmylki behandelt, verstarb aber am 19. März 1916 an seinen schweren Verletzungen. Johannes Beyreuther wurde 41 Jahre alt und hinterließ seine Ehegattin in Dresden. Die sterblichen Überreste von Johannes Beyreuther wurden nahe der Front auf einem Militärfriedhof bei Gmylki bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Johannes Ewald Beyreuther in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 9376: Beyreuther Johann (Zöblitz i. Sa.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3048660 (aufgerufen am 15. April 2022).