Otto Brümmer (1891–1914)

Otto Brümmer wurde am 20 März 1891 in der Ortschaft Traunstein in Oberbayern geboren. Traunstein liegt etwa zehn Kilometer östlich des Chiemsees und 15 Kilometer nördlich der Chiemgauer Alpen. Otto Brümmer war der Sohn des Ingenieurs Otto Brümmer und von dessen Ehefrau, deren Name und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgeht. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Otto Brümmer im oberbayrischen Traunstein haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss an einem Kadettenkorps in Dresden begann Otto Brümmer ein Studium in Marburg und Leipzig, wo der Student sich zuletzt eine Wohnung genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Otto Brümmer im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) meldete sich Otto Brümmer freiwillig zum Kriegsdienst. Otto Brümmer wurde als Fähnrich der 11. Kompagnie des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 212 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Otto Brümmer ab 1914 an den Gefechten an der Westfront teil. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Einheit in der Ersten Flandernschlacht 1914 beteiligt. Bei Gefechten nahe der Gemeinde Kortemark in Belgien wurde Otto Brümmer durch einen Brustschuss tödlich verwundet. Der 23-jährige Student verstarb an seinen Verletzungen auf dem Schlachtfeld am 19. Oktober 1914 und hinterließ seinen Vater Otto Brümmer, der zum Zeitpunkt des Todes seines Sohnes in einer Wohnung in Dresden lebte. Die sterblichen Überreste von Otto Brümmer wurden auf einem Soldatenfriedhof im flandrischen Lichtervelde in Belgien bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld

Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Otto Brümmer in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 3695: Brümmer Otto (Traunstein, Bay.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/1018986 (aufgerufen am 15. April 2022).