Alexander Bochmann (1874–1916)
Friedrich Wilhelm Alexander Bochmann, Alexander genannt, wurde am 19. September 1874 in der sächsischen Ortschaft Grünhain bei Schwarzenberg geboren. Alexander Bochmann war der Sohn des Kantors Ernst Florentin Bochmann und von dessen Ehefrau Anna Luise Bochmann, geborene Hefs. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Alexander Bochmann in Grünhain haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Alexander Bochmann ein pädagogisches Studium und war als Lehrer in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Johanna Bochmann, geborene Wild, und zwei gemeinsamen Kindern in Dresden. In den Jahren ab 1895 absolvierte Alexander Bochmann seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Alexander Bochmann im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Alexander Bochmann mobilisiert und als Gefreiter der 4. Kompagnie des Sächsischen Landsturm-Infanterie-Bataillons 12 zugeteilt. Mit seiner Kompagnie nahm Alexander Bochmann ab August 1914 an den Gefechten an der Ostfront teil. So war er unter anderem an den Kämpfen bei Korwin, an der Rawka (heutiges Polen) und Stellungskämpfen an der oberen Schtschara-Serwetsch beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Alexander Bochmann mit der Friedrich-August-Medaille ausgezeichnet. Am 24. August 1916 wurde er nahe der Feuerstellung bei der Gemeinde Korelitschi (dem heutigen Karelitschy in Weißrussland/Belarus) durch einen Granatschuss tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Alexander Bochmann wurde 41 Jahre alt und hinterließ seine Ehegattin sowie zwei gemeinsame Kinder. Die sterblichen Überreste von Alexander Bochmann wurden am 26. August 1916 auf dem Kirchenfriedhof von Korelitschi beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Alexander Bochmann, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 15206: Bochmann Alexander (Grünhain, Schwarzenberg). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3836577 (aufgerufen am 15. April 2022).