Wilhelm Anton Reinhold Günther (1895–1915)
Wilhelm Anton Reinhold Günther wurde am 23. April 1895 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden im Stadtteil Neugruna geboren. Wilhelm Anton Reinhold Günther war der Sohn von Wilhelm Günther. Der Name und die Lebensdaten seiner Mutter gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Wilhelm Anton Reinhold Günther in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Wilhelm Anton Reinhold Günther eine Ausbildung zum Schuhmacher und war als solcher in Dresden tätig. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Wilhelm Anton Reinhold Günther im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Wilhelm Anton Reinhold Günther rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Wilhelm Anton Reinhold Günther wurde dem Österreichischen Feldjäger-Bataillon 2 zugeteilt. Mit dem Feldjägerbataillon nahm Wilhelm Anton Reinhold Günther an den Kriegsgefechten an der Ostfront teil und wurde bis 1915 an verschiedenen osteuropäischen Kriegsschauplätzen eingesetzt. Am 21. Juli 1915 wurde er bei Gefechten bei Lublin (heutiges Polen) tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Wilhelm Anton Reinhold Günther wurde 20 Jahre alt. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Wilhelm Anton Reinhold Günthers sterbliche Überreste bestattet worden sind. Wilhelm Anton Reinhold Günther hinterließ seinen Vater, der zum Zeitpunkt des Todes seines Sohnes in einer Wohnung in Dresden-Blasewitz in der Prohliser Straße 9 lebte.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Wilhelm Anton Reinhold Günther, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.