Franz Otto Gruschwitz (1886–1914)
Franz Otto Gruschwitz wurde am 21. Januar 1886 in der sächsischen Ortschaft Hauptmannsgrün geboren. Hauptmannsgrün liegt östlich von Reichenbach und bildet seit der Eingemeindung 1994 den östlichen Ortsteil von Heinsdorfergrund. Franz Otto Gruschwitz war der Sohn des Webers Franz Emil Gruschwitz und von dessen Ehefrau Lina Christiane Pauline Gruschwitz, geborene Deckert. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Franz Otto Gruschwitz in Hauptmannsgrün haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Franz Otto Gruschwitz als Musiker in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Anna Gruschwitz, geborene Körner, in einer Wohnung an der Adresse Landhausstraße 3. In den 1900er-Jahren absolvierte Franz Otto Gruschwitz seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Franz Otto Gruschwitz im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Franz Otto Gruschwitz mobilisiert und als Unteroffizier der 4. Kompagnie des Grenadier-Regiments Nr. 6 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Franz Otto Gruschwitz ab 1914 an den Gefechten an der Westfront teil, wo er nach einer Verwundung in Kriegsgefangenschaft geriet. Er wurde im Lazarett in der französischen Gemeinde Joinville, verstarb dort aber am 6. Oktober 1914 an den Folgen seiner Verletzung. Aus den vorliegenden Quellen geht nicht hervor, wann und wo die sterblichen Überreste von Franz Otto Gruschwitz bestattet worden sind. Er wurde 28 Jahre alt und hinterließ seine Eltern, Franz Emil Gruschwitz und seine Mutter Lina Christiane Pauline Gruschwitz, geborene Deckert, sowie seine Ehegattin Anna Gruschwitz, geborene Körner.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Franz Otto Gruschwitz, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 5497: Gruschwitz Franz (Hauptmannsgrün). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/1669773 (aufgerufen am 15. April 2022).