Karl Paul Gründler (1893–1916)
Karl Paul Gründler wurde am 6. November 1893 in der sächsischen Ortschaft Mulda geboren. Mulda liegt etwa zehn Kilometer südlich von Freiberg im Erzgebirge. Karl Paul Gründler war der Sohn des Mechanikers Paul August Ernst Gründler und von dessen Ehefrau Anna Marie Gründler, geborene Fischer. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Karl Paul Gründler in Mulda haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Karl Paul Gründler als Landarbeiter in Dresden tätig, wo sich der alleinstehende Arbeiter eine Wohnung in der Schandauer Straße 71 im heutigen Stadtteil Striesen-Süd genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Karl Paul Gründler im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Karl Paul Gründler rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Karl Paul Gründler wurde als Jäger dem Brandenburger Jäger-Bataillon Nr. 3 zugeteilt. Mit seinem Bataillon nahm Karl Paul Gründler an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1916 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Am 24. Februar 1916 wurde er vor dem Chaume-Wald nahe der Feuerstellung bei der Festung Verdun schwer verwundet und fiel noch vor Ort seinen Verletzungen zum Opfer. Karl Paul Gründler wurde 22 Jahre alt und hinterließ seinen Vater, der zum Zeitpunkt des Todes seines Sohnes in Dresden lebte. Seine Mutter war bereits in den Jahren zuvor verstorben. Aus den erhaltenen Quellen geht nicht hervor, wann und wo die sterblichen Überreste von Karl Paul Gründler bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Karl Paul Gründler, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 11766: Gründler Paul (Mulda, Freiberg). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3779979 (aufgerufen am 15. April 2022).