Max Grünberg (1891–1914)

Max Grünberg wurde am 10. Oktober 1891 in der sächsischen Ortschaft Flemmingen geboren. Max Grünberg war der Sohn der Alwine Grünberg. Der Name und die Lebensdaten seines Vaters gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Max Grünberg in Flemmingen haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Max Grünberg besuchte die Bürgerschule, dann die Realschule und die Oberrealschule, bevor er an die Technische Hochschule in Dresden ging. Nach seinem Abschluss schrieb er sich als Student der Mathematik an der Universität Göttingen ein.  Zuletzt lebte Max Grünberg in einer Wohnung am Albanikirchhof in der Göttinger Innenstadt. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben des Studenten im Göttingen der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) meldete sich Max Grünberg als Kriegsfreiwilliger. Er wurde als Frontsoldat der 9. Kompagnie des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 234 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Max Grünberg ab Oktober 1914 an den Gefechten an der Westfront teil. Er war bei den Gefechten in Langemark nördlich von Ypern in Belgien eingesetzt. Am 21. Oktober 1914 wurde er bei einem Sturmangriff in der Ersten Flandernschlacht bei Langemark durch einen Brustschuss tödlich verwundet. Max Grünberg starb auf dem Schlachtfeld im Alter von 23 Jahren. Die sterblichen Überreste von Max Grünberg wurden auf dem Ehrenfriedhof Langemark bestattet. Max Grünberg hinterließ seine verwitwete Mutter Alwine Grünberg, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes in Dresden in einer Wohnung in der Alemannenstraße 22 lebte.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Max Grünberg, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 4928: Grünberg Max (Flemmingen). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/1598481 (aufgerufen am 15. April 2022).