Walter Grönmeyer (1887–1915)
Walter Grönmeyer wurde am 12. März 1887 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Walter Grönmeyer war der Sohn des Paul Grönmeyer und von dessen Ehefrau Klara Grönmeyer. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Walter Grönmeyer in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Walter Grönmeyer ein Studium zum Pädagogen. Zuletzt war der alleinstehende Akademiker an der Königlichen Kunstgewerbeschule in Stuttgart (der heutigen Staatlichen Akademie der Künste) als Lehrer tätig. In den 1900er-Jahren absolvierte Walter Grönmeyer seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Walter Grönmeyer in Stuttgart der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Walter Grönmeyer mobilisiert und als Gefreiter der 4. Kompagnie („Württemberg“) des Infanterie-Regiments Nr. 126 zugeteilt. Nach Gefechten wurde Walter Grönmeyer am 9. August 1915 als vermisst beziehungsweise verschollen gemeldet. Es ist anzunehmen, dass Walter Grönmeyer bei den Kampfhandlungen ums Leben kam. Jedenfalls gibt es keine spätere Quelle zu seinem Verbleib oder andere Zeugnisse, die Walter Grönmeyers Überleben nahelegen würden. Seine Eltern hatten noch 1921 keine Nachricht über den weiteren Verbleib ihres Sohnes erhalten, als der Tod von Walter Grönmeyer amtlich festgestellt wurde. Walter Grönmeyer war zum Zeitpunkt seiner Vermisstenmeldung 28 Jahre alt. Er hinterließ seine Eltern Paul und Klara Grönmeyer, die zu diesem Zeitpunkt in Dresden-Striesau in einer Wohnung in der Augsburger Straße 41 lebten.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Walter Grönmeyer, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 8890: Grönmeyer Walter (Brandenburg). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/1359318 (aufgerufen am 15. April 2022).