Oswald Hermann Grießbach (1887–1918)
Oswald Hermann Grießbach wurde am 19. August 1887 in der damals noch eigenständigen sächsischen Ortschaft Seidnitz geboren. 1902 wurde Seidnitz als Stadtteil in das Stadtgebiet von Dresden eingemeindet. Die Namen und Lebensdaten der Eltern von Oswald Hermann Grießbach gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Oswald Hermann Grießbach in Seidnitz haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb.
Es ist nicht bekannt welchen Beruf Oswald Hermann Grießbach nach seinem Schulabschluss ergriff. In den 1900er-Jahren absolvierte Oswald Hermann Grießbach seinen Militärdienst. Zuletzt lebte er alleinstehend in Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Oswald Hermann Grießbach im Dresden der Kaiserzeit geben könnten. Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Oswald Hermann Grießbach mobilisiert und als Sergeant der Jäger-Kompagnie des Feldrekruten-Depots der XI. Armee zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Oswald Hermann Grießbach an den Gefechten an der Ostfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Bei Gefechten an der Cerna in Mazedonien wurde Oswald Hermann Grießbach durch ein Artilleriegeschoß schwer verwundet. Er erlitt Verletzungen an der Lunge und wurde im Kriegslazarett Nr. 14 Ujedeck in Ungarn behandelt, wo er an seinen schweren Verwundungen verstarb. Der gerichtlich festgestellte Todestag von Oswald Hermann Grießbach ist der 7. November 1918. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Oswald Hermann Grießbachs sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Oswald Hermann Grießbach, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.