Kurt Alexander Götze (1880–1919)
Kurt Alexander Götze, Alexander genannt, wurde am 16. Dezember 1880 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Die Namen und Lebensdaten seiner Eltern gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Alexander Götze in haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Alexander Götze besuchte die Bezirksschule Dresden-Löbtau in der Herbertstraße. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Alexander Götze eine Ausbildung zum Buchbinder und war als Buchbindermeister in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Alma Elly Götze in einer Wohnung an der Adresse Kronprinzenplatz 14 in Dresden-Löbtau. Um die Jahrhundertwende absolvierte Alexander Götze seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Alexander Götze im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Alexander Götze mobilisiert und als Armierungssoldat der 3. Kompagnie des Armierungsbataillons Nr. 142 zugeteilt. Später wechselte er in das Ersatz-Bataillon des Infanterie-Regiments Nr. 103 und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seines Regiments in Artois in Nordfrankreich, an der Aisne, in der Champagne und bei den Gefechten um die Festung Verdun eingesetzt. Im Februar 1917 erkrankte Alexander Götze schwer und wurde in die Heimat in das Lazarett Köln am Rhein und Bautzen verbracht. Am 6. Juni 1919 starb er an den Folgen seiner im Felde zugezogenen Erkrankung an einer Lungenentzündung in der heimischen Wohnung in Dresden am Kronprinzenplatz. Alexander Götze wurde 39 Jahre alt. Seine sterblichen Überreste wurden auf dem Armenfriedhof Dresden-Löbtau in der Kesselsdorfer Straße beigesetzt.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Alexander Götze, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.