Adolf Franz Bochmann (1893–1917)

Adolf Franz Bochmann, Franz genannt, wurde am 3. August 1893 in der sächsischen Ortschaft Meißen geboren. Franz Bochmann war der Sohn des Sattlers Adolf Bochmann und von dessen Ehefrau Anna Bochmann, geborene Wanke. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Franz Bochmann in Meißen haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Franz Bochmann eine Ausbildung zum Zeichner und war als solcher in Dresden tätig. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Franz Bochmann im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Franz Bochmann rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Franz Bochmann wurde als Frontsoldat der 7. Kompagnie des Infanterie-Regiments Nr. 415 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Franz Bochmann ab Januar 1915 an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie in der Champagne, an der Yser und an der Ostfront an der Putna im heutigen Rumänien beteiligt. Für seinen Einsatz wurde Franz Bochmann mit dem Eisernen Kreuz 2. Klasse ausgezeichnet. Spätestens 1917 musste sich Franz Bochmann eine Erkrankung zugezogen haben. Er wurde im Kriegslazarett bei Rimnicul-Sarat (dem heutigen Râmnicu Sărat in Rumänien) behandelt, verstarb dort aber am 19. Oktober 1917 an Ruhr und Herzschwäche. Er wurde 24 Jahre alt. Die sterblichen Überreste von Franz Bochmann wurden im Grab 4, Reihe 8, Abteilung 3 auf dem Soldatenfriedhof in Rimnicul-Sarat bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Franz Bochmann, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 22016: Bochmann Franz (Meißen). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/7539053 (aufgerufen am 15. April 2022).