Ernst Emil Bach (1877–1918)

Ernst Emil Bach, Emil genannt, wurde am 17. Mai 1877 in der sächsischen Ortschaft Leuben geboren. Der Ort wurde 1921 in das Stadtgebiet von Dresden eingemeindet. Die Namen und Lebensdaten seiner Eltern gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Emil Bach in Leuben haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Emil Bach als Arsenalarbeiter in Dresden tätig, wo der Arbeiter zuletzt mit seiner Ehefrau Lydia Bach, geborene Kokisch, und einem gemeinsamen Kind in einer Wohnung in der Osterbergerstraße 16 lebte. Um die Jahrhundertwende hatte Emil Bach seinen Militärdienst absolviert. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Emil Bach im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Emil Bach mobilisiert und als Frontsoldat der 1. Kompagnie des 11. Armierungsbataillons Nr. 174 zugeteilt. Mit seinem Bataillon nahm Emil Bach an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. So war er unter anderem an den Kämpfen seines Bataillons im Elsass und in der Herbstschlacht in Flandern beteiligt. Am 23. Juli 1918 wurde er nahe der Feuerstellung bei der belgischen Gemeinde Houthem durch einen Granatsplitter am Kopf getroffen und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Emil Bach wurde 41 Jahre alt. Am 25. Juli 1918 wurden die sterblichen Überreste von Emil Bach auf dem Soldatenfriedhof zu Geluwe in Belgien bestattet. Emil Bach hinterließ seine Ehefrau Lydia Bach, geborene Kokisch, und ein gemeinsames Kind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Emil Bach, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 26530: Bach II Emil (Leuben, Dresden-A.). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/8051793 (aufgerufen am 15. April 2022).