Fritz Kurt Hickhardt (1885–1917)
Fritz Kurt Hickhardt wurde am 29. März 1885 in der sächsischen Ortschaft Roßwein geboren. Die Stadt liegt etwa 50 Kilometer westlich von Dresden in der Nähe der Städte Freiberg und Meißen im Mittelsächsischen Bergland. Der Name und die Lebensdaten seiner Eltern geht aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Fritz Kurt Hickhardt in Roßwein haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Fritz Kurt Hickhardt eine kaufmännische Ausbildung und war als Kaufmann in Dresden und Umgebung tätig. In den 1910er-Jahren absolvierte Fritz Kurt Hickhardt seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Fritz Kurt Hickhardt im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Fritz Kurt Hickhardt mobilisiert und als Telegraph dem Telegraphen-Bataillon 7 der Nachrichten-Ersatz-Abteilung 12 zugeteilt. Er war in der Kiregszeit hauptsächlich im Fernsprechrekruten Depot 1 eingesetzt. Im Jahr 1917 wurde er in einen tödlichen Straßenunfall involviert. Er wurde auf der Böcklinstraße (ehemalige Hohe Straße) in Dresden-Neustadt durch ein Kraftfahrzeug angefahren. Fritz Kurt Hickhardt wurde nach dem Unfall in die Kaserne des Telegraphen-Bataillons 7 in Dresden verbracht und dort behandelt. Verstarb aber an seinen Verwundungen durch den Unfall. Laut seinem Totenzettel im Dresdner Totengedenkbuch gab es keine bekannten Hinterbliebenen. Fritz Kurt Hickhardt ist 32 Jahre alt geworden und wurde vermutlich auf einem der städtischen Friedhöfe Dresdens bestattet.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Fritz Kurt Hickhardt, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 20087: Hickhardt Fritz (Roßwein, Döbeln). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4690123 (aufgerufen am 15. April 2021).