Theodor Groschupf (1894–1915)

Christopher Theodor Groschupf, Theodor genannt, wurde am 17. September 1894 im thüringischen Erfurt geboren. Theodor Groschupf war der Sohn des Bauführers Theodor Groschupf und von dessen Ehefrau, deren Namen und Lebensdaten aus den vorliegenden Quellen nicht hervorgehen. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Theodor Groschupf in Erfurt haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Theodor Groschupf eine Ausbildung zum Klempner und war als Klempnergehilfe in Dresden tätig, wo sich der alleinstehende Arbeiter eine Wohnung an der Adresse Wallwitzstraße 45 genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Theodor Groschupf im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Theodor Groschupf rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Theodor Groschupf wurde als Musketier (Linieninfanterie) der 8. Kompagnie des Reserve-Infanterie-Regiments Nr. 270 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Theodor Groschupf an den Gefechten an der Ostfront teil und wurde bis 1915 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Am 27. August 1915 wurde er durch ein Gewehrgeschoss im Gefecht bei Olschawka am Bein und durch einen weiteren Schuss in den Unterleib tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Theodor Groschupf wurde 20 Jahre alt und hinterließ seinen Vater, der zum Zeitpunkt des Todes seines Sohnes in Dresden lebte. Seine Mutter war bereits vor 1915 verstorben. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Theodor Groschupfs sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Theodor Groschupf, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 9204: Groschupf Theodor (Erfurt). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/735665 (aufgerufen am 15. April 2022).