Johannes Paul Gey (1877–1914)
Johannes Paul Gey wurde am 13. Januar 1877 in der sächsischen Ortschaft Döben bei Grimma geboren. Der Ort liegt etwa drei Kilometer östlich von Grimma über dem rechten Ufer Vereinigten Mulde und wurde 1994 nach Grimma eingemeindet. Zum Zeitpunkt der Geburt von Johannes Paul Gey lebten etwas mehr als 700 Einwohner in Döben. Johannes Paul Gey war der Sohn des Kantors (christlicher Kirchenmusiker) Karl Friedrich Eduard Gey und von dessen Ehefrau Anna Gey, geborene Schmiedgen. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Johannes Paul Gey in Döben bei Grimma haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Johannes Paul Gey eine Ausbildung zum Finanzwirt und war als Finanzamtmann in Dresden tätig, wo sich der alleinstehende Johannes Paul Gey eine Wohnung in der Wendenstraße 34 genommen hatte. Um die Jahrhundertwende absolvierte Johannes Paul Gey seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Johannes Paul Gey im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Johannes Paul Gey rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Johannes Paul Gey wurde als Leutnant der 10. Kompagnie des Landwehr-Infanterie-Regiments Nr. 125 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Johannes Paul Gey an den Gefechten an der Westfront teil. Am 31. August 1914 wurde er in der Schlacht um die Maasübergänge tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Johannes Paul Gey wurde 37 Jahre alt. Zum Zeitpunkt seines Todes waren beide seine Eltern bereits verstorben. Weitere Verwandte gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Es ist auch nicht bekannt, wo die sterblichen Überreste von bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Johannes Paul Gey, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 9246: Gey Paul (Doeben). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/1401208 (aufgerufen am 15. April 2022).