Erwin Oswald Eißner (1888–1918)
Erwin Oswald Eißner wurde am 5. Juni 1888 in der sächsischen Ortschaft Altbernsdorf auf dem Eigen geboren. Der Ort liegt etwa 20 Kilometer südwestlich von Görlitz. Erwin Oswald Eißner war der Sohn des Stellmachers Johann Karl August Eißner und von dessen Ehefrau Amalie Auguste Eißner, geborene Hanspach. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Erwin Oswald Eißner in haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Erwin Oswald Eißner als Markthelfer in Dresden beschäftigt. Zuletzt lebte der Arbeiter mit seiner Ehegattin Ella Frieda Eißner, geborene Jäckel, in einer Wohnung an der Adresse Micktener Straße 11 in Dresden. Das Ehepaar sollte kinderlos bleiben. In den 1900er-Jahren absolvierte Erwin Oswald Eißner seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Erwin Oswald Eißner im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Erwin Oswald Eißner mobilisiert und als Musketier dem Infanterie-Regiment Nr. 186 der 9. Kompagnie zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Erwin Oswald Eißner an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Am 25. Juli 1918 wurde er am Bahndamm der Linie Armentieres–Bailleul durch ein Artilleriegeschoß tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Erwin Oswald Eißners sterbliche Überreste bestattet worden sind. Der 30-jährige Kaufmann hinterließ seine Eltern sowie seine Ehefrau Ella Frieda Eißner, geborene Jäckel.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Erwin Oswald Eißner, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 20073: Eißner Oswald (Altbernsdorf, Löbau). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/4627545 (aufgerufen am 15. April 2022).