Heinrich Richard Dietrich (1873–1917)
Heinrich Richard Dietrich wurde am 16. Oktober 1873 in der sächsischen Ortschaft Maxen bei Pirna geboren. Das Pfarrdorf liegt auf einem Hochplateau zwischen dem Lockwitztal und dem Müglitztal im Osterzgebirge etwa 18 Kilometer südöstlich von Dresden. Heinrich Richard Dietrich war der Sohn des Wirtschaftsbesitzers Johann Gottlob Dietrich und von dessen Ehefrau Auguste Wilhelmine Dietrich, geborene Sänger. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Heinrich Richard Dietrich in haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss war Heinrich Richard Dietrich als Polier in Dresden tätig, wo sich der alleinstehende Arbeiter eine Wohnung an der Adresse Josephinenstraße 36 genommen hatte. Um die Jahrhundertwende absolvierte Heinrich Richard Dietrich seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Heinrich Richard Dietrich im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Nach Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Heinrich Richard Dietrich mobilisiert und als Soldat der 18. Gruppe des Landsturm-Infanterie-Ausbildungsbataillons Nr. 17 zugeteilt. Offenbar starb Heinrich Richard Dietrich noch in der Vorbereitung auf den Fronteinsatz am 22. Januar 1917 auf dem Truppenübungsplatz. Aus den vorliegenden Quellen gehen die genauen Umstände seines Todes nicht hervor – möglicherweise wurde er bei einer Übung mit scharfer Munition Opfer eines Unfalls. Heinrich Richard Dietrich wurde 44 Jahre alt. Seine beiden Eltern waren zum Zeitpunkt seines Todes bereits verstorben. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Heinrich Richard Dietrichs sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Heinrich Richard Dietrich, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.