Ehrhard Dähne (1892–1915)

Paul Ehrhard Dähne, Erhard genannt, wurde am 25. Mai 1892 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Ehrhard Dähne war der Sohn von Paul Dähne und von dessen Ehefrau Elisabeth Dähne. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Ehrhard Dähne in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Ehrhard Dähne besuchte die 20. Dresdner Bezirksschule und anschließend die Höhere Volksschule Weinböhla. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Ehrhard Dähne eine Ausbildung zum Tischler und war als solcher in Flensburg tätig. Zuletzt lebte der alleinstehende Arbeiter in einer Wohnung an der Adresse Norderstraße 41 in Flensburg. In den 1910er-Jahren absolvierte Ehrhard Dähne seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Ehrhard Dähne im Flensburg der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Ehrhard Dähne mobilisiert und als Soldat der 11. Kompagnie des Reserve-Infanterie Regiments Nr. 3 in der 2. Ersatz-Brigade zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Ehrhard Dähne an den Gefechten an der Westfront in Westflandern teil. Am 1. März 1915 wurde er nahe der Feuerstellung zwischen den belgischen Gemeinden Kortekeer-Cabinet durch einen Granattreffer am Hinterkopf schwer verwundet. Ehrhard Dähne wurde im Feldlazarett 88 in Staden behandelt, erlag aber am 2. März 1915 seinen Verletzungen. Ehrhard Dähne wurde 22 Jahre alt und hinterließ seine Eltern, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes in Dresden, Lützowstraße 20, lebten. Die sterblichen Überreste von Ehrhard Dähne wurden auf dem Soldatenfriedhof im westflandrischen Staden bestattet.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Ehrhard Dähne, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.