Hans Cornelisen (1895–1914)

Hans Joachim Emanuel Wilhelm Emil Cornelisen, Hans genannt, wurde am 19. Mai 1895 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Hans Cornelisen war der Sohn des Handelsmanns und Geschäftsreisenden Georg Eduard Cornelisen und von dessen Ehefrau Hedwig Cornelisen, geborene Bessert. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Hans Cornelisen in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Hans Cornelisen eine kaufmännische Ausbildung und war als Kaufmann in Dresden tätig, wo er sich eine Wohnung in der Marschallstraße 8 in Dresden genommen hatte. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Hans Cornelisen im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) meldete sich Hans Cornelisen freiwillig zum Kriegsdienst und wurde als Kriegsfreiwilligen-Grenadier der 2. Kompagnie des Grenadier-Regiments Nr. 109 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Hans Cornelisen ab Sommer 1914 an den Gefechten an der Westfront teil. Am 16. November 1914 wurde er – nicht lange nach der Erste Schlacht von La Bassée – nahe der französischen Gemeinde Vermelles tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Hans Cornelisen wurde 19 Jahre alt und hinterließ seine Mutter Hedwig Cornelisen, geborene Bessert, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes im damals noch eigenständigen Steglitz bei Berlin lebte. Sein Vater war bereits zuvor in Marienbad (Mariánské Lázně im heutigen Tschechien) gestorben. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Hans Cornelisens sterbliche Überreste bestattet worden sind.

——

Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke

——

Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Hans Cornelisen, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 3055: Cornelisen Hans (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/871850 (aufgerufen am 15. April 2022).