Richard Christ (1886–1918)
Gustav Richard Christ, Richard genannt, wurde am 25. Oktober 1886 in der sächsischen Ortschaft Schlottwitz geboren. Der Ort liegt etwa vier Kilometer nordöstlich von Glashütte im Osterzgebirge im Tal der Müglitz. Der Name und die Lebensdaten seiner Eltern gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Richard Christ in Schlottwitz haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Richard Christ eine kaufmännische Ausbildung und war als Handlungsgehilfe in Dresden tätig. Zuletzt war er bei der Zigarettenfabrik „Laferme“ beschäftigt und lebte seit April 1915 mit seiner Ehefrau Elsbeth Christ und zwei gemeinsamen Kindern an der Adresse Liliengasse 7 in Dresden. In den 1900er-Jahren absolvierte Richard Christ seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Richard Christ im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Richard Christ mobilisiert und diente zunächst ab 1914 bei einer freiwilligen Sanitätsformation und am Dezember 1916 als Landsturminfanterist beim Infanterie-Regiment Nr. 88. Mit seinem Regiment nahm Richard Christ an den Gefechten an der Westfront teil und wurde bis 1918 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Richard Christ starb am 7. Mai 1918 im Alter von 31 Jahren. Aus den erhaltenen Zeugnissen gehen die konkreten Umstände seines Todes nicht hervor. Richard Christ hinterließ seine Ehegattin und zwei Kinder. Aus den vorliegenden Quellen geht nicht hervor, wann und wo Richard Christs sterbliche Überreste bestattet worden sind.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Richard Christ, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.