Paul Ludwig Bippert (1883–1917)
Paul Ludwig Bippert wurde am 7. September 1883 in der Ortschaft Markirch im Elsaß (dem heutigen Sainte-Marie-aux-Mines) geboren. Die kleine Stadt liegt in den Vogesen am Fluss Lièpvrette, der früher auf Deutsch auf Leber oder Landbach genannt wurde. Von 1871 bis 1918 gehörte der Ort nach dem deutsch-französischen Krieg (1870–1871) mit dem Reichsland Elsass-Lothringen zum Deutschen Reich. Paul Ludwig Bippert war der Sohn des Zuckerwarenfabrikanten Adolf Bippert und von dessen Ehefrau Louise Bippert, geborene Farny. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Paul Ludwig Bippert in Markirch haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Paul Ludwig Bippert eine kaufmännische Ausbildung und war als Kaufmann in Dresden tätig. Zuletzt lebte er mit seiner Ehegattin Sophia Crescenzia Bippert, geborene Bühler, in einer Wohnung an der Adresse Florastraße 18 in Dresden. Um die Jahrhundertwende absolvierte Paul Ludwig Bippert seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Paul Ludwig Bippert im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Paul Ludwig Bippert mobilisiert und als Feldwebel dem Landwehr-Infanterie-Regiment Nr. 2 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Paul Ludwig Bippert an den Gefechten an der Ostfront teil und wurde bis 1917 an verschiedenen Orten des europäischen Kriegsschauplatzes eingesetzt. Am 22. Juli 1917 wurde er nordwestlich von Gut Tyntschin zwischen den Ortschaften Smorgau und Krewo im heutigen Weißrussland tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Paul Ludwig Bipperts sterbliche Überreste bestattet worden sind. Paul Ludwig Bippert wurde 33 Jahre alt und hinterließ seine Eltern sowie seine Ehegattin.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Paul Ludwig Bippert, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.