Walter Josef Beninatto (1879–1916)
Walter Josef Beninatto, Walter genannt, wurde am 30. Mai 1879 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Walter Beninatto war der Sohn der Anna Beninatto. Der Name und die Lebensdaten seines Vaters gehen aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Walter hatte einen Bruder namens Reinhold. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Walter besuchte das Dresdner Konservatorium. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Walter Beninatto und seinem Bruder in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Walter Beninatto eine kaufmännische Ausbildung und war als Kaufmann in Breslau (heute Wrocław in Polen) tätig. Zuletzt lebte er in einer Wohnung an der Adresse Berliner Platz 17 in Breslau. Um die Jahrhundertwende absolvierte Walter Beninatto seinen Militärdienst. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Walter Beninatto im Breslau der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Walter Beninatto mobilisiert und als Musketier der 6. Kompagnie des Preußschen Infanterie-Regiments Nr. 271 zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Walter Beninatto an den Gefechten an der Ostfront teil. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Kompagnie im Juli 1915 bei Brest-Litowsk beteiligt. Im August 1915 wurde Walter Beninatto bei Gefechten nahe der Gemeinde Włodawa verwundet und geriet in Gefangenschaft. Er wurde in das russische Kriegsgefangenenlager Jaransk verbracht, wo er am 16. Februar 1916 an Flecktyphus (Fleckfieber) verstarb. Die sterblichen Überreste von Walter Beninatto wurden in Jaransk bestattet. Er wurde 36 Jahre alt und hinterließ seinen Bruder Reinhold und seine Mutter Anna Beninatto, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes in Dresden am Altmarkt 8 lebte.
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Biographische Zusammenstellung / Autor: Josefine Gärtner
Lektorat: Daniel Funke
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Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Walter Beninatto, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 31187: Beninatto Walter (Dresden). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/3794098 (aufgerufen am 15. April 2022).