Artur Füber (1893–1914)
Artur Julius Füber, Artur genannt, wurde am 6. Oktober 1893 in der sächsischen Landeshauptstadt Dresden geboren. Artur Füber war der Sohn von Bertha Füber. Der Name und die Lebensdaten des Vaters von Artur Füber geht aus den vorliegenden Quellen nicht hervor. Die Familie war evangelisch-lutherischer Konfession. Artur einen Bruder namens Alfred und besuchte 9. Bezirksschule in Dresden, bevor er an die Leubnerische Fortbildungsschule ebenfalls in Dresden wechselte. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Artur Füber und seinem Bruder in Dresden haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Artur Füber eine kaufmännische Ausbildung und war als Handlungsgehilfe für das Dampfsägewerk Lelansky in Dresden-Mickten. Artur Füber hatte eine Verlobte namens Gerda Schneider und lebte zuletzt in einer Wohnung an der Adresse Marschallstraße 25 in Dresden. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Artur Füber im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.
Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Artur Füber rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Artur Füber wurde als Soldat dem 7. Zug des Infanterie-Regiments Nr. 42 (4. Kompagnie) zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Artur Füber ab September 1914 an den Kämpfen auf dem Balkan teil. So war er unter anderem an den Gefechten seiner Batterie am Übergang der Donau in Serbien und bei Schabatz (Šabac) beteiligt. Am 6. November 1914 wurde er nahe der Gemeinde Schabatz durch einen Brustschuss tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Artur Füber wurde 21 Jahre alt und hinterließ seine Mutter Bertha Füber, seinen Bruder Alfred und seine Verlobte Gerda Schneider. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Artur Fübers sterbliche Überreste bestattet worden sind.
——
Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke
——
Quellen:
Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Artur Füber, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff.