Arthur Freudenberg (1893–1914)

Arthur Freudenberg wurde am 14. Mai 1893 in der niedersächsischen Ortschaft Gleidingen im Kreis Hildesheim geboren. Der Ort wurde 1974 in das Stadtgebiet des benachbarten Ortes Laatzen eingemeindet. Arthur Freudenberg war der Sohn des Inspektors Moritz Freudenberg und von dessen Ehefrau Jenny Freudenberg, geborene Westenberg. Die Familie gehörte der jüdischen Gemeinde an. Über das Elternhaus, die Kindheit und Jugend von Arthur Freudenberg in Gleidingen haben sich sonst keine weiteren Quellen erhalten. Es ist auch nicht bekannt, ob er im Kreis von Geschwistern aufwuchs oder das einzige Kind seiner Eltern blieb. Nach seinem Schulabschluss absolvierte Arthur Freudenberg eine kaufmännische Ausbildung und zog nach Dresden, wo sich der alleinstehende Kaufmann eine Wohnung an der Adresse Zirkusstraße 3 nahm. Leider haben sich keine weiteren Quellen erhalten, die einen Einblick in das Leben von Arthur Freudenberg im Dresden der Kaiserzeit geben könnten.

Mit dem Beginn des Ersten Weltkriegs (1914–1918) wurde Arthur Freudenberg rekrutiert oder er meldete sich freiwillig zum Kriegsdienst. Arthur Freudenberg wurde als Soldat dem Infanterie-Regiment Nr. 74 der 7. Kompagnie zugeteilt. Mit seinem Regiment nahm Arthur Freudenberg ab Kriegsbeginn an den Gefechten an der Westfront teil. So war er unter anderem an den Kämpfen seiner Batterie nahe der belgischen Gemeinde Lüttich beteiligt. Am 6. August 1914 wurde Arthur Freudenberg vor Lüttich tödlich verwundet und fiel seinen Verletzungen zum Opfer. Er wurde 21 Jahre alt und hinterließ seinen Vater Moritz Freudenberg und seine Mutter Jenny Freudenberg, geborene Westenberg, die zum Zeitpunkt des Todes ihres Sohnes in Hannover lebten. Aus den vorliegenden Zeugnissen geht nicht hervor, wann und wo Arthur Freudenbergs sterbliche Überreste bestattet worden sind.

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Biographische Zusammenstellung / Autor: Anika Kosfeld
Lektorat: Daniel Funke

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Quellen:

Genealogische Datenbanken; Ancestry.com; Eintrag zu Arthur Freudenberg, in: Dresdner Totengedenkbuch 1914–1918, 11248 Sächsisches Kriegsministerium, Nr. 8277. Hauptstaatsarchiv Dresden, Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden; Ausgewählte Quellen zur deutschen Geschichte der Neuzeit. Freiherr vom Stein-Gedächtnisausgabe, begr. von Rudolf Buchner, fortg. von Winfried Baumgart, Darmstadt 1960ff; Verlustlisten 1. Weltkrieg, Seite 4909: Freudenberg Arthur (Gleidingen). Verein für Computergenealogie. Online unter: http://des.genealogy.net/search/show/1453475 (aufgerufen am 15. April 2021).